Menschenbild

Ich mag Menschen und gehe davon aus, dass alle Menschen grundsätzlich Gutes wollen. Außerdem interessiere ich mich für Menschen – dafür, wie sie denken, was sie bewegt und warum sie sich so verhalten, wie sie es tun. Ich habe in meinem Leben oft erfahren, was für schreckliche Dinge Menschen sich gegenseitig antun können. Aber es besteht ein großer Unterschied darin, ob ein Mensch oder dessen Tat verurteilt wird. Mein Menschenbild ist stark geprägt von der humanistischen Psychologie.

Mit meiner Tätigkeit möchte ich Menschen helfen, deren Leben durch einen Konflikt belastet wird.


Konfliktverständnis

Konflikte bestimmen das Leben – immer dort, wo Menschen zusammentreffen, wird es unterschiedliche Vorstellungen des Zusammenlebens, der Zusammenarbeit oder des gemeinsamen Umgangs geben. Aber auch ein Mensch allein kann mit sich einen Konflikt austragen und sich selbst verändern wollen.

Konflikte werden meist als etwas Negatives angesehen, dabei weisen sie uns nur auf ein Spannungsverhältnis oder einen Veränderungsbedarf hin. Konflikte sind für sich genommen weder positiv noch negativ. Positiv oder negativ ist lediglich unser Umgang mit Konflikten.

Es gibt keine Patentlösung zum Umgang mit Konflikten. Manchmal werde sie ignoriert, manchmal flüchten wir vor ihnen, manchmal werden sie besprochen, manchmal im wahrsten Sinne des Wortes „zerschlagen“.

Ich möchte Ihnen helfen, konstruktiv mit dem Konflikt umzugehen, damit sie unbeschwerter leben können. Dies kann in Form von Mediation (bei einem sozialen Konflikt), von Coaching (bei einem inneren Konflikt) oder Rechtsberatung (bei rechtlichen Fragen bzw. einem Rechtsstreit) geschehen.


Konflikte aufheben

Konflikte sollten aufgehoben werden in der von Hegel genutzten dreifachen Bedeutung des Wortes:

Aufbewahren: Konflikte sollten ähnlich einem liebgewonnen Erinnerungsstück aufgehoben werden. Das mag zunächst befremdlich wirken. Da Konflikte aber auf Veränderungswünsche hinweisen, sollten sie nicht aus dem Bewusstsein verbannt werden. Wir sollten sie aufbewahren, weil wir durch die Erinnerung uns und unsere Mitmenschen besser verstehen. Nur über ausgetragene Konflikte kann wirkliche Nähe zustanden kommen.

Auflösen: Konflikte sollten wie ein veraltetes Gesetz aufgehoben werden. Dies scheint zunächst im Widerspruch zum Aufbewahren zu stehen. Gemeint ist damit, dass die vom Konflikt ausgehende Belastung verschwindet. Der Konflikt wird geklärt und verliert dadurch seine Bedrohlichkeit.

Höher heben: Der Konflikt sollte wie ein heruntergefallener Gegenstand aufgehoben werden. Damit ist gemeint, dass der Konflikt im Rahmen der Konfliktklärung auf einer höheren Ebene verstanden wird. Wir verstehen uns und unsere Mitmenschen durch die Konfliktklärung besser, verstehen, warum der Konflikt entstanden ist und wie mit ihm konstruktiv umgegangen werden kann.


Logo

Das Band im Logo mag erstaunen, denn der Zusammenhang zu „Konflikte aufheben“ drängt sich nicht unmittelbar auf.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Band zu erläutern. Die wichtigste ist mir die erste:

Phantasie anregen: Wenn Sie über das Logo gestolpert sind und zumindest kurze Zeit darüber nachdenken mussten, hat es seinen Zweck erfüllt. Zur Konfliktklärung brauchen wir viel Kreativität und zur Kreativität brauchen wir Anregungen.

Knoten: Das Band stellt einen halb gelösten Knoten dar. Im Konfliktfall verknoten sich oft die Gedanken oder auch die Kommunikation mit anderen Menschen. Es bleibt z.B. unklar, wer auf wen reagiert und wie der Streit eskalieren konnte. Oder es bleibt unklar, warum man trotz längerer Arbeitszeiten immer weniger zustande bekommt oder sich über ein Geschenk ärgert, obwohl man sich doch freuen sollte. Der Knoten ist schon halb gelöst, denn wenn Sie gezielt auf die Website gegangen sind, sind die zwei ersten wichtigen Schritte schon getan: Der Konflikt wird wahrgenommen und angegangen.

Möbiusband: Das Band ist in sich gedreht. Würde man die Enden zusammenfügen, so entstünde ein Möbiusband – ein Band, welches zu einem Kreis zusammengelegt ist, in dem es keine Unterscheidung zwischen Innen und Außen gibt. Das Möbiusband veranschaulicht für mich die Möglichkeit, scheinbare Gegensätze wie „Innen“ und „Außen“ zusammen zu denken.


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